Hamburg entwickelt seine Verkehrsinfrastruktur weiter und mit der Verlängerung der U4 nimmt der „Sprung über die Elbe“ konkrete Formen an: Von der HafenCity aus soll sie mit der ersten Haltestelle in den neuen Stadtteil Grasbrook führen. Doch bisher fehlt noch ein entscheidendes Detail – der Name der neuen U-Bahn-Haltestelle.
Eine neue Haltestelle für den Grasbrook
Der Grasbrook wird in den kommenden Jahren ein urbanes Zentrum mit etwa 3.000 Wohnungen, 16.000 Arbeitsplätzen sowie vielfältiger sozialer Infrastruktur wie Kitas, einer Grundschule, Nahversorgungsangeboten, Sport- und Grünflächen. Die Verlängerung der U4 ist entscheidend für die Anbindung dieses neuen Quartiers an den öffentlichen Nahverkehr. Auch die Veddel profitiert über einen direkten Zugang von der Brücke Veddel zur barrierefrei zugänglichen Haltestelle der U4.
Von der bisherigen Endhaltestelle „Elbbrücken“ wird eine elegante Brücke die Elbe überspannen. Die U-Bahn-Trasse wird auf einem Viadukt aufgeständert und es wirkt, als würde die Station über dem Moldauhafen schweben. Die architektonische Gestaltung des Projekts geht auf den Siegerentwurf eines interdisziplinären Wettbewerbs zurück, bei dem sich das Konsortium von schlaich bergermann partner, gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner sowie WTM Engineers GmbH Hamburg durchsetzte.
Ihre Stimme zählt – Namensvorschläge gesucht
Damit sich die Hamburgerinnen und Hamburger mit ihrer neuen Haltestelle identifizieren können, hat die HOCHBAHN einen zweistufigen Beteiligungsprozess gestartet. Bis zum 16. September 2024 können Namensvorschläge für die neue U4-Haltestelle online unter schneller-durch-hamburg.de eingereicht werden. Die Vorschläge werden nach bestimmten Kriterien geprüft, darunter:
- Gute Lesbarkeit
- Bezug für Ortskundige und Ortsunkundige
- Keine Namen von lebenden Personen
- Technische Eignung
Anschließend wählt eine Jury aus Vertretenden des hvv, der Bezirke, Behörden und Stadtteile bis zu drei Vorschläge aus. Im November 2024 haben die Hamburgerinnen und Hamburger die Möglichkeit, über den endgültigen Namen abzustimmen.
Zukunftsweisende Mobilität für den Grasbrook
Die Verlängerung der U4 auf den Grasbrook ist Teil des Mobilitätskonzeptes für den neuen Stadtteil. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, hebt die Bedeutung dieser Entwicklung hervor: „Die sehr gute Erreichbarkeit des neu entstehenden Stadtteils Grasbrook mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist ein wesentlicher, mit dem wir die Idee eines 10-Minuten-Stadtteils verwirklichen können. Die Menschen, die dort wohnen oder arbeiten, werden in Zukunft nicht mehr auf ein eigenes Auto angewiesen sein.“